NIO baut Ladeinfrastruktur aus

Der chinesische Elektro-Autobauer NIO passt seine Strategie für den deutschen Markt an. Das chinesische Unternehmen ist seit 2022 in Deutschland auf dem Markt und hat hier mittlerweile 14 Power Swap Stations. Neben 11 bereits bestehenden PSS in Deutschland sind jetzt PSS in Geiselwind (A3 zwischen Würzburg und Erlangen), in Sulzbach (bei Frankfurt; A66, 5, 648) und Kirchlengern (A30, nördlich Bielefeld) dazugekommen. In denen wird die Batterie für E-Autos automatisch und komplett in nur drei Minuten getauscht. 

Neues Preis-Modell für Akku-Tausch

NIO führt nun ein neues länderspezifisches Preismodell ein. Seit dem deutschen Markteintritt im Oktober 2022 waren Tauschen und Aufladen von Batterien kostenlos. Das ist jetzt vorbei. Die Tauschgebühr beträgt jetzt 10 Euro, ab dem dritten Tausch im Monat für alle europäischen Länder. Durch eine Kooperation mit RWE zahlen NIO User in Deutschland 0,39 Euro pro Kilowattstunde. Die Energiedifferenz zwischen der neuen und der ausgetauschten Batterie und damit die entsprechende Höhe der Energiegebühr. Sie wird auf der Grundlage des jeweiligen Ladezustands der Batterien berechnet und in der NIO App aufgeschlüsselt.

Ladeinfrastruktur wird ausgebaut

Das Stations-Netz von NIO wächst kontinuierlich. Weltweit sind rund 2.400 Stationen in Betrieb, davon rund 40 in der EU. Demnächst sollen in Deutschland noch Akku-Tauschstationen in Aurach (A6, zwischen Heilbronn und Nürnberg), Mühldorf (A94 östlich München), Schkeuditz (A9, Flughafen Leipzig/Halle) dazukommen. Geöffnet ist jeweils zwischen 7:00 bis 22:00 Uhr. Das Laden an einer Wallbox oder an einem DC- Schnelllader mit bis zu 180 kW (SoC 10%-80%: 30 min) ebenfalls möglich. 

Für Januar 2024 berichtete NIO von 10.055 weltweit ausgelieferten Fahrzeugen (+18,2% gegenüber dem Vorjahresmonat), darunter 6.307 Premium E-SUV. Die gesamte Auslieferungszahl beträgt 459.649 Stück, Stand: 31. Januar 2024).