Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1150
UK: Wirtschaft in der Rezession, Pfund auf der Verkaufsliste

Short-Spekulationen auf das Pfund aussichtsreich

Die Wirtschaft in Großbritannien bleibt in der Rezession stecken. Das dürfte auch noch in den kommenden Quartalen so sein. Das Pfund war zuletzt allerdings gegenüber dem Euro und US-Dollar gestiegen. FUCHS-Devisen meinen, dass hier ein Dreh bevorsteht. Das Pfund (GBP) hat Abwärtspotenzial.
Großbritannien rutscht in die Rezession und das Pfund rutscht mit. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte von Oktober bis Dezember um 0,3% gegenüber dem Vorquartal. Das hat das Statistikamt ONS mitgeteilt. Bereits im dritten Quartal war das BIP um 0,1% abgesunken. 

Eine deutliche Besserung der ökonomischen Lage ist nicht in Sicht. Marktbeobachter gehen überwiegend davon aus, dass die Wirtschaft in UK auch in den nächsten drei Quartalen leicht schrumpfen wird. Grund für die Rezession ist die hohe Inflation. Derzeit liegt die Teuerungsrate mit 4% doppelt so hoch wie von der Zentralbank angestrebt. Das dämpft die Kaufkraft der Verbraucher. 

Zinserhöhungen stoppen Konjunktur

In Großbritannien wirken die Zinserhöhungen der Bank of England (BoE) spürbar. Um die Inflation zu drücken, hat die BoE den Leitzins stark erhöht. Das macht Kredite und somit Investitionen teurer und zeigt sich (ähnlich wie in Deutschland) vor allem am Immobiliensektor und im Maschinenbau. Industrie, Baugewerbe und Großhandel haben laut britischem Statistikamt am meisten zum schwachen Abschneiden im vierten Quartal beigetragen.

Die wirtschaftliche Abschwächung spiegelt sich aber noch nicht in der Inflationsrate wider. Die Kerninflation blieb mit 5,1% stabil. Sie liegt damit weiter erheblich über dem Ziel der BoE und ist wider Erwarten auch noch nicht rückläufig. Die Verbraucherpreisinflation liegt ebenfalls konstant bei 4%. Angesichts der Preissteigerungen bei den Dienstleistungen ist für die kommenden Monate aber sogar mit einer erneut steigenden Inflationsrate zu rechnen. 

Auf fallendes Pfund spekulieren

Vor diesem Hintergrund sehen wir Chancen in Spekulationen auf ein wieder fallendes Pfund. Seit Januar ist GBP gegenüber dem Euro gestiegen. Diese Bewegung dürfte nun auslaufen. Zwar strotzt auch die Konjunktur in Eurozone nicht gerade vor Kraft, vor allem weil das Schwergewicht Deutschland bremst. Aber der viel größere Wirtschafts- und Währungsraum dürfte sich relativ besser entwickeln als UK. Das verschafft dem Euro einen Vorteil. In den nächsten drei Monaten könnte EUR|GBP daher von 0,85 auf 0,87 steigen.  

Auch der US-Dollar baut langsam wieder eine Startposition gegenüber dem Pfund auf. Der Greenback ist bereits wieder von 1,28 auf 1,26 GBP|USD gestiegen. Klettert der USD über diesen aktuellen Widerstand, hat das Cable Luft, bis auf Kurse von 1,23 GBP|USD durchzuhängen. 
Fazit: Wir erwarten, dass die Konjunktur in UK in diesem Jahr durchhängt - und mit ihr auch das zuletzt gestiegene Pfund. Short-Spekulationen auf GBP halten wir sowohl gegenüber dem USD als auch dem EUR für aussichtsreich.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Taunus Sparkasse Trusted Wealth Manager auch 2024

Proaktives Beschwerdemanagement stärkt Vertrauen in die Taunus Sparkasse

© Grafik: Verlag Fuchsbriefe, envato elements
Die Taunus Sparkasse demonstriert bemerkenswerte Kundenloyalität, trotz der branchenweiten Herausforderungen im Zusammenhang mit Online-Banking- und Kreditkartenbetrug. Mit einer Weiterempfehlungsquote von satten 96 % (Vorjahr 97 %) im Bereich des Private Banking im Jahr 2023, bestätigt durch eine jährliche Kundenzufriedenheitsbefragung, unterstreicht die Bank in ihrer Selbstauskunft, ihren Erfolg bei der Pflege positiver Kundenbeziehungen.
  • Fuchs plus
  • Zinssenkung im September bleibt ungewiss

US-Inflationsdaten: Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht

Amerika Börse © TexBr / stock.adobe.com
In den USA könnte im (Früh-)Herbst (September) die erste Zinssenkung anstehen. Darauf deuten die Daten vom aktuellen Rand hin. FUCHS-DEVISEN haben die vorliegenden Inflationszahlen in ihrer Bestandteile zerlegt und dies mit dem Prognosemodell der Fed abgeglichen, das wir hier Anfang April vorgestellt haben.
  • Fuchs plus
  • Durchwachsene Ernte-Prognosen

Weizen-Preis strebt wieder nach oben

Weizen © Elenathewise / fotolia.com
Die Ernte-Prognosen für Weizen treiben den Preis wieder hoch. In den USA fielen sie geringer aus als erwartet. In Russland hat eine überraschende Frost-Periode die Aussaat massiv geschädigt. Wie weit kann der Weizen-Preis noch gehen?
Zum Seitenanfang