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Europa schwächelt, China holt Schwung

Trendwende für den Yuan voraus

Das große Bild für den Wechselkurs von Euro und Yuan verändert sich. Die fundamentalen und geldpolitischen Faktoren in der Eurozone und in China deuten auf eine Trendwende bei EUR|CNY hin. Anleger und Unternehmer sollten das antizipieren.
Der Währungswind zwischen der Euro-Zonen und China scheint zu drehen. Der Chinesische Yuan (CNY) stabilisiert sich in der Bodenbildung und schickt sich nun an, wieder nach oben auszubrechen. Eine Trendwende wird immer wahrscheinlicher und könnte den CNY in den nächsten Monaten dann weit nach oben schieben. 

Die Trendwende im CNY wird fundamental untermauert. Die chinesische Währung war in den vergangenen Monaten tief gefallen. Die Covid-Krise im Reich der Mitte, die lang anhaltende und zähe konjunkturelle Erholung, die Probleme auf dem Immobiliensektor - all das hatte CNY über Monate nach unten gezogen. Gegenüber dem Euro ging es von 6,75 (September 22) auf unter 8 EUR|CNY im Juli 2023 zurück. Seither stabilisiert sich der CNY und läuft zwischen 7,70 und 7,90 EUR|CNY seitwärts. 

Konjunktur und Geldpolitik sprechen für den Yuan

Sowohl das konjunkturelle als auch das geldpolitische Bild verändert sich jetzt aber. Die Wirtschaft im Reich der Mitte strotzt zwar noch nicht vor Kraft, "long-covid" scheint inzwischen aber auch überwunden zu sein. Die Wirtschaft kommt wieder in Tritt. Die Regierung stützt darüber hinaus die Banken, um den Immobiliensektor aufzufangen. 

Europa läuft gerade in die andere Richtung. Die Konjunktur ist nicht dynamisch. Viele Beobachter senken die Wachstumserwartungen. Zuletzt hat die Europäische Kommission ihre Prognose für Europa auf nur noch 0,8% BIP-Zuwachs reduziert. Für Deutschland erwartet sie eine Rezession. Die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Zahlen ebenfalls gesenkt, halten aber noch an der Erwartung einer "schwarzen Null" fest. 

Europa schwächelt, China holt Schwung

Die europäische Dynamik wird von der EZB gespiegelt. Die hat ihre Leitzinsen gestern zwar konstant gelassen. Die Geldhüter haben aber durchblicken lassen, dass es im Sommer den ersten Zinsschritt nach unten geben wird. Das verschiebt die Kalkulation wieder zugunsten des CNY. Denn der europäische Zinsvorsprung wird sinken, konjunkturell ist die Dynamik in China in den kommenden Monaten absehbar höher. 

Fazit: Der CNY bekommt die Perspektive für einen neuen Aufwärtstrend. Wir rechnen mit einem Sprung über den Widerstand bei 7,65 und einer anschließenden Aufwertung in Richtung 7,25 bis zum Jahresende. Wer nicht auf die Währung direkt setzen will oder kann, kauft chinesische Aktien (FUCHS-Kapital vom 27.3.).
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