Gas- und Ölheizungen boomen
Der Heizungsmarkt sendet ein klares Markt-Signal. Das ist eine kräftige Watsche für den Öko-Wunsch Wärmepumpe. Statt der elektrischen Heizung boomen moderne Gas- und Ölheizungen. Eigentlich ist das eine gute Nachricht für die Umwelt, die Stromnetze und die Heizungs-Branche.
Wirtschafts- und Umweltminister Robert Habeck (Grüne) hat eine klares Markt-Signal zu seiner geplanten Wärme-Wende bekommen. Neuste Zahlen bestätigen, dass die Zahl der neu eingebauten Wärmepumpen trotz üppiger Förderung nur gering ist. Dafür boomt der Einbau neuer Öl- und Gasheizkessel. Der Heizungsverband klagt bereits, dass das Ziel, 500.000 Wärmepumpen zu installieren, in diesem Jahr nicht mehr erreichbar sein. Dagegen boomt der Absatz hocheffizienter Gas- und Ölheizungen.
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 1,31 Millionen neue Heizungsanlagen installiert. Gut 60% davon waren moderne Gasheizungen. Ihr Anteil wuchs parallel zum Markt um knapp 35%. Glatt verdoppelt hat sich der Einbau von Ölheizungen auf insgesamt 113.000 Stück. Das zeigen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH).
Fazit: Würde die Bundesregierung nicht so stark auf elektrische Heizungen fokussieren, könnte sie sich über die Entwicklung freuen. Denn jede moderne Gas- oder Ölheizung spart CO2 ein. Laut BDH liegt die Einsparung allein der neu installierten Anlagen des Jahres 2023 bei gut 3 Mio. Tonnen CO2. Habeck sollte das Markt-Signal als Korrektiv für einen Öko-Wunschtraum erkennen.