Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1811
Allianz bewertet Länder-Risiken neu

Geschäftsrisiken normalisieren sich im globalen Umfeld

Global Business © Zephyr18 / Getty Images / iStock
Die Geschäftsrisiken sinken derzeit in vielen Ländern. Das zeigt der Länderrisiko-Atlas von Allianz Trade. Global aktive Unternehmer sollten das aber nicht überbewerten. Die Verbesserung ist in vielen Fällen eine Normalisierung nach dem Ukraine-Kriegsschock. FUCHSBRIEFE haben sich in die Allianz-Analyse vertieft.

In etlichen Ländern, in denen deutsche Mittelständler gute Geschäfte machen, sinken die Geschäftsrisiken derzeit. Das zeigt der jüngste Allianz Risiko-Atlas. Die Versicherung hat darin erneut die Geschäftsrisiken untersucht. Dabei geht die Allianz über das Risiko von Zahlungsausfällen hinaus. 

Mehr Hochstufungen als Downgrades

Im Jahr 2023 wurden  21 Länderratings heraufgestuft (+13 ggü. 2022) und nur 4 herabgestuft (-13 ggü. Vj.). Der Trend ist damit gegenläufig dem Vorjahr, das von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges geprägt war. Zu den wichtigsten Risiken gehören wirtschaftliche und politische Gefahren, sowie Risiken für das Geschäftsumfeld. 

Die konkret bewerteten Kriterien sind breit gefasst. Dazu gehören das Maß der ökonomischen Ungleichheit, die Qualität des Geschäftsklimas, Korruption, Unabhängigkeit der Institutionen und die Wahrscheinlichkeit politischer Unruhen. In Ländern mit hohem Risiko ist es z.B. für ein Unternehmen schwer, sein Recht vor Gericht durchzusetzen. Problematisch kann es in solchen Ländern auch sein, Einnahmen zu transferieren. Im schlimmsten Fall drohen Enteignungen, gegen die nicht vorgegangen werden kann. 

China mit überschaubaren Risiken

Positiv für Mittelständler ist: China gehört laut Allianz weiter zu den Ländern mit geringen Risiken. Dazu gehören auch die USA und Kanada, Australien, Neuseeland, Japan, Südkorea und - für FUCHSBRIEFE etwas erstaunlich - auch Taiwan. Insbesondere politische Risiken sehen wir dort eher wachsen. 

Für Indien ist die Allianz ebenfalls optimistisch. Das Land ist weiterhin als Zielland für deutsche Exporte interessant. Als attraktive Märkte kommen Staaten wie Indonesien, Oman und Saudi-Arabien, Botswana in Afrika, sowie Uruguay und Französisch Guyana hinzu.

In Asien wachsen die Risiken, in Afrika schrumpfen sie

Viele generell attraktive Zielländer haben ein mittleres Risiko. Dazu gehören Großbritannien, Italien, oder die Länder in Ost- und Südosteuropa. Auch asiatische Staaten wie Thailand, Kambodscha, Malaysia, und die Philippinen haben ein mittleres Risiko. In Afrika sind Geschäfte in Marokko, Algerien und einigen Subsahara-Staaten mittelmäßig riskant.

Hohe und teils wachsende Risiken bestehen für Geschäfte vor allem im westlichen Asien. Von Kasachstan über Usbekistan, Kirgisistan bis zum Iran und Pakistan am indischen Ozean. In Afrika weisen die nordöstlichen Staaten (Ägypten, Sudan, Tschad, Niger, usw.) hohe Risiken auf. In Südamerika sind es Venezuela, Bolivien und Argentinien.

Fazit: Global betrachtet hat sich das Risiko-Umfeld für Unternehmer wieder verbessert. Insgesamt liegen die Länderrisiken damit wieder auf dem langfristigen Durchschnitt. Unternehmer sollten aber die Veränderungen der Einzelbewertungen im Blick behalten.

Hinweis: Eine Übersichtskarte zu den Länderrisiken finden Sie bei Allianz Trade unter: http://tinyurl.com/3c98a8bs

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank für Kirche und Caritas eG in der Ausschreibung

Die Bank für Kirche und Caritas zeigt Verständnis

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Wer wie die Bank für Kirche und Caritas (BKC) ihr Geschäft nach eigener Aussage auf der Basis christlicher Werte betreibt und seit 20 Jahren nachhaltig wirtschaftet, scheint besonders geeignet für die Vermögensverwaltung der Stiftung Fliege sein, die sich auch seelsorgerisch betätigt. Im Jahr 1972 als eine Selbsthilfeeinrichtung für Kirchengemeinden, kirchlich-caritative Einrichtungen sowie deren Mitarbeiter gegründet, verfolgt sie den Anspruch, Finanzdienstleistungen ganzheitlich anzubieten.
  • Fuchs plus
  • BGH gestattet Staffelmiete nach Mietpreisbindung

Staffelmiete in der Sozialwohnung

Ein Vermieter darf für eine Sozialwohnung mit Mietpreisbindung auch eine Staffelmiete vereinbaren. Das ist dann möglich, wenn die Preisbindung absehbar endet. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden.
  • Fuchs plus
  • EU-Auktion für H2-Subventionen: Erfolgreich und preiswert

Geringe Subventionen für Wasserstoffprojekte

Unternehmen, die neue Wasserstoff-Anlagen in Europa planen, kommen mit sehr geringen Subventionen aus. Das ist das Ergebnis der ersten Subventions-Auktion für Wasserstoff-Anlagen durch die europäische Wasserstoffbank.
Zum Seitenanfang