Mais-Preis dreht bald nach oben
Der Maispreis steht weiter unter Druck. Aber schon auf mittlere Sicht wachsen die Chancen auf eine Bodenbildung. Die Preise für den Energie- und Futtermittelrohstoff waren seit dem Jahrestief Ende Februar zunächst um gut 7% auf rund 445 US-Cent je Scheffel anzogen. Aktuell nimmt der Maispreis mit rund 428 US-Cent je Scheffel die das Februar-Tief bei ca. 408 US-Cent/Scheffel) erneut ins Visier.
Mais nahe seinem Boden
Dieser Rücksetzer ist eine gute Kaufgelegenheit. Denn fundamental verbessert sich die Lage. Das US-Landwirtschaftsministerium USDA veröffentlicht in dieser Woche die Ergebnisse einer Umfrage unter den US-Landwirten. Daraus geht hervor, dass diese ihre Anbaupläne ändern. Bislang prognostiziert das USDA für die kommende Saison einen Rückgang der Mais- und Weizenanbaufläche zugunsten einer größeren Sojabohnenanbaufläche. Einige Marktbeobachter stellen dies nun infrage.
Die Analysehäuser gehen mehrheitlich davon aus, dass in etwa genauso viel Mais angebaut werden dürfte wie in der Saison 2023/24. Zudem dürften die Lagerbestände bis zum Ende der Saison um rund 21 Mio. Tonnen bzw. etwa 60% steigen. Auch dazu wird das USDA aktuelle Schätzungen liefern. Sollten diese nicht unerwartet deutlich niedriger ausfallen, dürfte zumindest ein gewisser Rückgang der US-Maisanbaufläche ausgemachte Sache sein. Insofern dürften die Maispreise auf mittlere Sicht von dieser Seite her gut unterstützt sein.
Auch charttechnisch verändert sich das Bild. Gelingt es dem Getreiderohstoff sich beim Februar-Tief zu stabilisieren, wächst aus technischer Sicht nach einem Preisrückgang von rund 40% binnen eines Jahres die Chance auf eine Bodenbildung.