Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1421
Allmähliche Normalisierung

Oldtimer langsam zurück in der Spur

Am Markt für klassische Autos bildet sich allmählich ein neues Preisgefüge. Dabei lässt der Preisdruck für manche Modelle langsam nach. Mit Auktionen im virtuellen Raum hadern die Enthusiasten und Sammler aber noch.
Die Lage am Markt für klassische Autos normalisiert sich langsam. Die Verunsicherung in der Branche zu Beginn der Corona-Pandemie ist in eine sanfte Normalisierung übergegangen. Das ist unser Eindruck aus den Gesprächen zwischen Marktteilnehmern und Experten bei der zweiten Online-Marktkonferenz "Drehmoment". 

Allerdings muss sich am Markt erst langsam ein neues Preisgefüge bilden. So warten manche noch auf weitere Preisrückgänge. Demgegenüber glauben gerade private Verkäufer immer noch an die Preise von Wertgutachten ihrer Lieblingsstücke aus dem Jahr 2015 oder 2017. In den meisten Fällen sind die damals ermittelten Preise heute aber nicht mehr reell, sondern zu hoch. 

Scharfe Modellauswahl

Die im Trend leicht sinkenden Preise führen auch zu einer viel schärferen Auswahl bei den gefragten Modellen. Am deutlichsten sind die Preisrückgänge bei populären Modellen, insbesondere wenn der Zustand nicht perfekt ist. Gesucht ist, was selten und in perfektem Zustand ist. "Blender" sind auf dem aktuellen Käufermarkt gänzlich unbeliebt. Oder wie ein Händler sagte: "Geschminkte Leichen bleiben einfach liegen." 

Das spiegelt sich in den Auktionsergebnissen von Pebble Beach. Zwar litt die Veranstaltung und die Auktionen mit Sicherheit auch von der Verlegung in den virtuellen Raum. Aber die erzielten nur 58 Mio. US-Dollar fallen doch sehr weit hinter die 245 Mio. US-Dollar aus dem Vorjahr zurück. Das kann auch nicht nur durch die fehlende euphorisierende Wirkung des Champagners erklärt werden. Historische Autos muss man einfach vor dem Zuschlag genau ansehen und selber unter die Lupe nehmen. Nur wenn man den Zustand gut beurteilen kann und der favorisierte Wagen "zu einem spricht", dann hat er auch eine Chance, ersteigert zu werden. Online scheint der Funke noch nicht so recht zu zünden.

Preise der Modelle fahren einen Zickzack-Kurs

Gespiegelt wird die Preisentwicklung im HAGI Index der Historic Automobile Group International. Der setzt seinen Zickzackkurs fort und schwankt um das im Jahr 2015/16 erreichte Niveau. Dabei veranstalten die Teilindizes der einzelnen Marken ein Windhundrennen. Derzeit liegt Ferrari mit einem Plus von über 10% seit Jahresbeginn vorn, während klassische Porsche im gleichen Zeitraum um fast drei Prozent verloren.

Fazit: Der Preisdruck lässt inzwischen zwar nach, Potenzial nach oben haben die Preise aber nur bei seltenen Modellen in Top-Zustand. Zudem tut sich das Auto-Auktionsgeschehen schwer mit Online-Veranstaltungen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
  • Performance-Projekte 2024: Vermögensverwaltende Fonds, Private Banking-Portfolio, Stiftungsportfolio

Welcher Vermögensverwalter ist Besser als die Benchmark?

Thumb Performance-Projekt 7, 1. Quartal 2024, erstellt mit DALL*E
Es geht munter, rauf und runter – in all seiner Banalität birgt dieser Schüttelreim sehr viel Wahres: Denn in die vier laufenden Performance-Projekten der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz ist Bewegung gekommen. Erstmals schaffte es im Performance-Projekt VII – Private Banking Portfolio mit einem Anlagevermögen von 2 Mio. Euro, das am 1. Oktober 2021 gestartet war – eine Mehrheit der 43 Teilnehmer, das ETF-Benchmark-Portfolio nach Punkten zu übertreffen, schreibt Ralf Vielhaber in seinem Editorial.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Konkurrenten aus China erfordern neue Strategien

Strategien gegen aggressive Wettbewerber

Deutsche Unternehmen sollten mit neuen Strategien auf die erstarkende Konkurrenz aus China reagieren. Damit können sie ihren Kunden einen Mehrwert bieten und in Zukunft wieder Marktanteile gewinnen.
  • Fuchs plus
  • Ein „Christlich“-Siegel aus Spanien für Vermögensanlagen

Anlegen mit christlichen Werten

Viele Anleger wollen neben der Rendite noch weitere Schwerpunkte mit ihrer Geldanlage setzen. Breiter bekannt sind Anlagen, die sich auch an ESG-Kriterien ausrichten. Daneben gibt es Anlagen, die das islamische Zins-Verbot berücksichtigen (Sukuk-Anlagen). Nun haben FUCHSBRIEFE auch eine Anlage entdeckt, die nach katholischer Moral investieren will - und auch Nicht-Katholiken offensteht. Was steckt dahinter?
  • Fuchs plus
  • US-Börsenaufsicht mit Paukenschlag bei Ethereum

Ethereum vor Milliarden-Zuflüssen

Erst die Bitcoin-ETF, jetzt auch Ethereum. Die US-Börsenaufsicht hat acht Ethereum-ETFs genehmigt, unter anderem jenen von BlackRock (ETHA). Die zweitwertvollste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung steht damit vor potenziellen Zuflüssen in Milliardenhöhe. FUCHS-Devisen halten bis Ende 2024 eine Wertverdopplung für möglich.
Zum Seitenanfang