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Gegenseitige Schuldzuweisungen

Drohnen-Attacken auf AKW Saporischschja

Das russische besetzte Atomkraftwerk Saporischschja wurde von Drohnen angegriffen und getroffen. Russland und die Ukraine beschuldigen sich gegenseitig, verantwortlich für den Angriff zu sein. Im dichten Nachrichten- und Propaganda-Nebel des Krieges wird eine Frage erkennbar: Bahnt sich hier ein schlimmeres Nordstream II an?
Das russisch besetzte Atomkraftwerk Saporischschja wurde mit Kampfdrohnen angegriffen. Die Schutzhülle des sechsten Reaktors wurde dreimal getroffen. Das teilte Rafael Grossi, Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) mit. Die IAEA, die mit einem Team am russisch besetzten Atomkraftwerk vor Ort ist erklärte: "Das sei ein schwerwiegender Vorfall, der das Potenzial hatte, die Schutzhülle zu beschädigen." 

Gegenseitige Schuldzuweisungen

Bizarr sind die gegenseitigen Schuldzuweisungen. Russland beschuldigt die Ukraine, das AKW attackiert zu haben. Die Angriffe hätten sich in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. Die Ukraine betonte, sie sei "an militärischen Provokationen am AKW" nicht beteiligt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenkskyj forderte, die "Luftabwehr am AKW", das seit 2022 von Russland kontrolliert wird, zu verstärken. 

Interessant ist für FUCHS, dass das Außenministerium von Annalena Baerbock (Grüne) zu dem Vorfall schweigt. Denn Baerbock hatte sich erst vor wenigen Wochen für eine Schutzzone um das AKW ausgesprochen. Sie hatte Russland vorgeworfen, einen "Atomunfall in Kauf zu nehmen" und hatte gefordert, dass der "Wahnsinn der Angriff auf das AKW" enden müsse. Auf Anfrage von FUCHS, ob das Außenministerium Kenntnis habe, wer das AKW attackiert hat, gab es keine Antwort. Ebenso hat sich Baerbocks Ministerium nicht dazu geäußert, ob es nach dem Angriff diplomatische Noten nach Moskau oder Kiew gesendet hat, in denen das Ministerium darauf drängt, den Beschuss zu unterlassen. 
Fazit: Sollte es aufgrund von Beschuss zu einem atomaren Unfall am AKW Saporischschja kommen, wird das für ganz Europa negative Folgen haben, auch wenn das AKW längst heruntergefahren ist. Nach Nordstream II wäre das ein zweiter nebulöser Angriff bei dem der Vorwurf im Raum stünde, dass Russland eigene Infrastruktur attackiert und zerstört haben soll.
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