Sanktionen gegen russische Industriemetalle
Die USA und Großbritannien haben sich auf Sanktionen gegen russische Industriemetalle geeinigt. Diese gelten mit sofortiger Wirkung für den Handel mit Aluminium, Nickel und Kupfer. Anlass waren vor allem die riesigen Bestände an russischem Metall in westlichen Lagerhäusern (FB vom 15.02.). Bei der größte Metallbörse, der London Metal Exchange (LME), sind die Lagerhäuser derzeit zu 91 Prozent mit russischem Aluminium gefüllt.
Rohstoffbörsen dürfen russische Metalle nicht mehr kaufen
Die Sanktionen treffen vor allem den Handel der beiden großen westlichen Metallbörsen. Die LME und die Chicago Mercantile Exchange (CME) dürfen nur noch dort eingelagerte Bestände verkaufen. Die weitere Einlagerung russischer Industriemetalle ist dagegen untersagt.
Die Preise der Industriemetalle reagierten unterschiedlich. Der Alu-Preis schoss sofort und steil nach oben. Der Preis sprang über Nacht von 2.400 auf über 2.700 US-Dollar je Tonne. Der Kupfer-Preis war schon seit Mitte Februar in einen Klettertour übergegangen. Er stieg seither von 8.000 auf aktuell 9.200 US-Dollar je Tonne. Auch der Nickelpreis hat bereits im Februar knapp über 15.000 US-Dollar je Tonne nach oben gedreht (akt. 17.500 US-Dollar je Tonne).