Schweizer Uhrmanufakturen mit verhaltenem Optimismus für 2024
Die Schweizer geben sich trotz solcher Zahlen gelassen. Diese Entwicklung spiegele die "erwartete Normalisierung des Wachstum" wider, meint der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FB vom 21.08.2023). Richemont verweist darauf, noch Milliarden an Barmitteln zu haben, um in Boutiquen, Produkte und Marketing zu investieren. 50% der Führungsbranche erwarten eine positive Entwicklung der Uhren-Branche im kommenden Jahr, so eine Umfrage des Beratungsunternehmen Deloitte. Vor einem Jahr waren es allerdings 57%.
Preise seit Sommer stabil
Der Uhren-Index des Online-Uhrenhändlers Chrono24 für den Sekundärmarkt sank seit Jahresbeginn um 4%. Seit den Sommermonaten entwickelt er sich sehr stabil seitwärts. Angesichts geopolitischer Unsicherheiten und der weiterhin hoher Inflationsraten in vielen Teilen der Welt, dürfte der Druck auf die Preise noch etwas bestehen bleiben. Liebhaber, die aber ein Modell in den Blick gefasst haben und vorübergehende Wertverluste ertragen können, sehen in dem gedrückten Niveau einen guten Kaufpreis.
Fazit: Der Uhren-Hype der Jahre 2021 und 2022 hat ein Ende gefunden. Dass die Uhrenpreise trotz diverser Risikofaktoren nun schon einige Zeit seitwärts laufen, ist für uns ein gutes Zeichen. In einem breiten Vermögensportfolio eignen sich Uhren als stabilisierendes Investment.
Hinweis: Die Richemont-Aktie (ISIN: CH 021 048 333 2) hat seit Jahresbeginn 7,5% an Wert verloren. Wer Investments in Luxusgüter scheut, aber dennoch langfristig vom Wachstum der Branche profitieren möchte, nutzt den gedrückten Kurs zum Einstieg.