Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1876
Nvidia feuert die Börse an

Aktienmärkte mit grenzenloser Euphorie?

Die Börse feiert die guten Zahlen von Nvidia. FUCHS-Kapital geht die Tech-Euphorie mit Blick auf die erreichten Bewertungen zwar zu weit. Aber derzeit nährt die Rally die Rally und das Momentum bleibt hoch Auch andere Beobachter mahnen inzwischen aber anhand zahlreicher Faktoren, dass die Börse keine "Einbahnstraße" ist.
Die Börsen wollen noch nicht nach unten, sondern ziehen weiter kräftig rauf. Die guten Zahlen von Nvidia euphorisieren die Märkte weiter. Das Unternehmen hat seinen Umsatz glatt verdreifacht. Zudem rechnet es auch in den kommenden Monaten mit starken Geschäften. Diese Aussichten hebeln die KI-Euphorie weiter hoch und folglich auch die KI- und Chip-Aktien.  

Neuer Rekord beim Nikkei

In Asien jagt der Nikkei in diesem Umfeld auf ein neues Allzeithoch und ist inzwischen über 40.000 Punkte geklettert. Auch die Börse in China sendet interessante Signale. Nach der Zinssenkung der Notenbank stabilisiert sich der Markt im Reich der Mitte. Es gibt neue Hoffnungen, dass sich die Immobilienmärkte mit dem niedrigeren Zinsniveau leichter fangen. Für Anleger, die langfristig auf den Markt spekulieren wollen, ist es ein guter Zeitpunkt, zu einem ETF auf den Hangseng zu greifen (z.B. ISIN LU 190 006 794 0). Der Index scheint uns bei 15.000 Punkten gut unterstützt zu sein. Die Börse könnte problemlos bis 22.000 Punkte steigen, danach in Richtung 30.000 Zähler klettern. 

US-Börsen mit grenzenloser Euphorie?

In den USA drehen die Börsen ebenfalls weiter auf. Der Dow nähert sich erneut dem Allzeithoch. Der Nasdaq hat sich allerdings inzwischen dem Hoch von 16.000 Punkten genähert. Auf dem Niveau hat er 2021 schon einmal kräftig nach unten gedreht. Binnen weniger Monate ging es damals auf 10.000 Zähler abwärts (- ca. 40%). Die Perspektive fallender Zinsen dürfte Techs zwar weiter strukturell stützen und das Momentum ist sehr hoch. Allerdings sind viele Bewertungen auch schon sehr hoch und der Markt von wenigen Titeln abhängig.     

Wir sehen aber auch, dass es auf dem Niveau erheblichen Gegendruck von der Verkäuferseite gibt. Darüber hinaus mehren sich mahnende Stimmen, dass die Börse "keine Einbahnstraße" ist. So hat gerade die St.Galler Kantonalbank darauf hingewiesen, inzwischen etliche Warnsignale zu erkennen. Mit Blick auf den breiten US-Markt, abgebildet im S&P 500, erkennt die Bank erste Verkaufssignale. Die anhaltend hohe Inflation sei ein Problem. Auch der Abstand der Indizes von den langfristigen Trends (200-Tagelinie) sei im marktbreiten S&P-Index mit 12% erheblich. 

Börsen vor Szenario wie 1987

Interessant ist die Beobachtung von Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets. Der erklärt, dass die aktuelle Börsensituation mit der von 1987 vergleichbar ist. Auch damals war es eine Kombination aus mehreren Faktoren, die den Aktienmarkt zum Einsturz brachte. "Die Bewertungen waren extrem überhöht, die Dividendenrenditen deutlich gesunken und die Kurs-Buchwert-Verhältnisse auf Allzeithoch. Außerdem straffte die US-Notenbank ihre Geldpolitik schon seit einiger Zeit." Auch damals wurde der Anstieg der Indizes nur von einigen wenigen Unternehmen getragen. Aktien mit hoher Marktkapitalisierung wurden gekauft, während der breite Markt dahinter deutlich zurückblieb.
Fazit: Auch wenn wir weiter konträr im Markt stehen. Uns überzeugt die aktuelle Euphorie weiter nicht. Bleiben Sie investiert, ziehen Sie Stop-Kurse nach. Neue Käufe nehmen wir nur antizyklisch, bei fundamental günstigen Titeln, vor. Deren Kurse dürften bei Rückschlägen solide unterstützt sein. Anleger werden im Laufe der Zeit dann von einer Sektor-Rotation profitieren.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsmanager 2024: Die Top 10

Auf dem Siegertreppchen wird es eng

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Fünf Anbieter von insgesamt 35 Ausschreibungsteilnehmern schaffen es in diesem Jahr auf das Siegertreppchen und sichern sich eine „Goldmedaille“ für eine sehr gute Gesamtleistung. Zwei weitere Häuser holen Silber für gute Leistungen und drei dürfen sich mit Bronze für ein Befriedigendes Gesamturteil schmücken. Sie alle hatten es aufgrund der Güte ihrer Anlagekonzepte in die Endrunde der Ausschreibung für die Stiftung Fliege geschafft.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chart der Woche vom 06.06.24

Dürr an Kreuzunterstützung kaufen

Dürr bietet technisch orientierten Anlegern eine gute Kaufgelegenheit. Der Kurs des Anlagen- und Maschinenbauers ist seit Mitte Mai kräftig gefallen. Die Aktie läuft aber weiter in einem intakten Aufwärtstrend.
  • Fuchs plus
  • Hohes Wachstum im Sicherheits-Sektor

Zieht die Aktie von Axon Enterprise weiter?

Gewinnt Donald Trump in den USA die Präsidentschaftswahlen, dürften auch Unternehmen aus dem Sicherheits-Sektor jubeln. Ein großes und wachstumsstarkes Unternehmen ist Axon Enterprise. Der Hersteller von Polizei- und Sicherheitsausrüstung hat obendrein ein extrem margenstarkes Geschäft. Aber hat die Aktie noch mehr Potenzial nach oben?
Zum Seitenanfang