Breit gestreut Chancen bei Schwellenländer-Anleihen wahrnehmen
Staatsanleihen aus Schwellenländern könnten die Top-Performer des Jahres 2024 werden. Durch die global sich andeutende, in Teilen auch bereits einsetzende Zinswende, werden Anleihen generell gestützt. Bei Schwellenländern gesellen sich zwei weitere Treiber hinzu: Ihre Lokalwährungen wurden durch den starken US-Dollar in der Vergangenheit geschwächt und haben Aufholpotenzial. Ihr hohes Wirtschaftswachstum zieht zudem die Investoren an.
Daneben spricht die attraktive Verzinsung für Schwellenländer-Anleihen. Das ist die Prämie, die Anleger dafür erhalten, dass sie in politisch instabilere Länder investieren. Während die Rendite zehnjähriger US-Bonds derzeit um 4% notiert und in der Eurozone gerade einmal 2,25% bezahlt werden, gibt es in Mexiko gut 9%, indische Bonds werden mit rund 7% verzinst. Zudem sind die meisten aufstrebenden Volkswirtschaften längst nicht so hoch verschuldet, wie die USA oder Länder der Eurozone. Die Staatsschulden in Indien liegen bei 83% des BIP, in Mexiko und Indonesien sind es nur 40% (zum Vergleich: USA 121%, Eurozone 91%).
Breit gestreuter Schwellenländer-Anleihefonds ist gute Diversifikationsmöglichkeit
Über einen Fonds können sich Anleger Schwellenländer-Staatsanleihen unkompliziert ins Portfolio holen. Damit lässt sich ein international breit aufgestelltes Investmentportfolio noch besser diversifizieren und hinsichtlich der Rendite-Risiko-Struktur optimieren. Der KBC Bonds Emerging Markets ist dafür eine gute Möglichkeit. Das Fonds-Team um Daniel Gistelinck und Ludo Geris bietet Anlegern ein sehr breites Anleihen-Portfolio. Mit aktuell rund 206 Einzelanleihen ist das Fondsportfolio extrem breit diversifiziert. Die zehn größten Einzelpositionen machen gerade einmal 11% des Portfoliogegenwertes aus. Das größte Einzelinvest – eine 5%ige Staatsanleihe der Philippinen – kommt gerade einmal auf 1,49% Depotgegenwert.
Die Länderstreuung und die Laufzeitstruktur des Anleiheportfolios wird dabei den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst. Rund 77% des Fondsportfolios ist in Staatsanleihen investiert, knapp 20% in Unternehmensbonds aufstrebender Länder. Der Rest wird als Kassenbestand gehalten. Der Löwenanteil der Anleihen ist entweder „BBB“ oder „BB“ gerated (ca. 51%) und befindet sich damit im Bereich „lower medium grade“ bzw. „non-investment grade“. Gut ein Fünftel wird besser eingestuft (AAA bis A) und ein Viertel der Anleihen hat ein schlechteres Rating.
Attraktive Rendite bei vergleichsweise geringen Risiken
Das KBC Bonds Emerging Markets Portfolio hat sich seit Auflage des Fonds im November 1997 deutlich besser entwickelt als vergleichbare Schwellenländer-Anleihefonds. So konnten Euro-Anleger mit dem KBC Bonds Emerging Markets Fonds rund 4,25% Rendite p.a. erwirtschaften (10-Jahres-Betrachtung), während das Gros der Peergroupfonds gerade einmal auf 2,90% p.a. kommt. Große Kursschwankungen sehen wir, mit Ausnahme von den Marktverwerfungen im Corona-Crash, kaum. Die Volatilität liegt bei schlanken 7,38%.
Fondsanteile können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 2,50% börsentäglich über die KVG erworben werden. Mit dem Kauf über die Börse lässt sich rund 1% sparen. Hier liegt der Spread (Differenz zwischen Kauf und Verkauf) bei 1,48%. Die laufenden Kosten (TER) bewegen sich bei 1,44% jährlich, weitere Gebühren wie Performance-Fees oder ähnliches fallen nicht an.