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Markt unterschätzt Preis-Risiken

Weizenpreis fällt zum Jahresstart spürbar

© Konrad Weiss / Fotolia
Der Preis für Weizen verbilligte sich zum Jahreswechsel deutlich. Kurzfristig gibt es dafür auch ein paar gute Gründe. Doch wer etwas über den Tellerrand hinausblickt, sieht rasch neue Preis-Risiken.

Der Weizenpreis hat nur einen kurzen Ausflug an die Marke von 650 US-Cent je Scheffel gemacht. Kaum erreicht, hat der Weizenpreis wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Direkt zu Jahresbeginn rutschten die Notierungen des Getreiderohstoffs wieder unter die Marke von 600 Cent ab. Das Pendant für EU-Weizen an der Euronext in Paris kostete weniger als 220 Euro je Tonne und fiel damit auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten. 

An der Terminbörse von Chicago (CBOT) fiel der Preisrückgang deutlich stärker aus. Dies dürfte auf den steigenden US-Dollar zurückzuführen sein, da dieser die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch die Nachfrage für US-Weizen auf dem Weltmarkt beeinträchtig. Der Preis für EU-Weizen steht dagegen wegen der reichlichen und preiswerten Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion unter Druck. Weizen aus Russland mit Lieferung im Januar kostet derzeit 8 bis 10 Dollar je Tonne weniger als vergleichbarer Weizen in Westeuropa. Dadurch dürfte russischer Weizen bei den anstehenden Tendern den Vorzug erhalten. Der andauernde Beschuss der ukrainischen Hafenanlagen durch Russland hat dagegen bislang nur zu einem leichten Rückgang der Weizenexporte aus der Ukraine geführt. 

Der Markt übersieht die Preis-Risiken

Die jüngsten Wetterkapriolen in Deutschland und Frankreich mit starken Regenfällen und Überschwemmungen haben Marktbeobachtern zufolge bislang noch keine nennenswerten Auswirkungen auf die Winterweizenpflanzen. Dies kann sich jedoch schnell ändern. So sehen Weizenhändler das Risiko, dass die Pflanzen aufgrund der Regenfälle und der milden Temperaturen vorzeitig ihre Winterruhe beenden und zu wachsen beginnen. Dies könnte bei einem folgenden Kälteeinbruch und ohne schützende Schneedecke zu erheblichen Frostschäden an den Pflanzen führen. 

Diese Risiken werden vom Markt derzeit nicht gesehen. Aus technischer Sicht bietet der Rücksetzer an die 600-Cent-Marke einer Wiedereinstiegsgelegenheit für mittelfristig orientierte Anleger. Auf diesem Kursniveau ist der Weizenpreis charttechnisch solide unterstützt.

Fazit: Aus technischer Sicht bietet der Rücksetzer eine Einstiegsgelegenheit für mittelfristig orientierte Anleger. Auf diesem Kursniveau ist der Weizenpreis charttechnisch solide unterstützt. Mit einem ungehebelten Weizen-ETC (Beispiel ISIN: GB 00B 15K Y76 5) können Anleger an steigenden Weizenpreisen partizipieren.
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