Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1407
Ernteprognosen in den USA angepasst

Baumwoll-Preise steigen, weil Lager sich leeren

Der Preis für Baumwolle ist in den vergangenen Wochen steil gestiegen. Der Grund dafür ist, dass sich die Lager schnell leeren. Denn die Ernte war mäßig, die Nachfrage bleibt aber hoch. Nun gibt es neue Ernte- und Verbrauchsprognosen. Anleger sollten darauf reagieren.

Der Baumwollpreis scheint kein Halten mehr zu kennen. Seit Jahresbeginn hat sich der Preis des Textilrohstoff von rund 80 US-Cent je Pfund auf zuletzt mehr als 103 US-Cent je Pfund um rund 30% verteuert. Gemessen vom Vorjahrestief im Anfang November beträgt der Kursanstieg sogar knapp 40%. 

Sinkende Vorräte heben Baumwollpreis an

Inzwischen ist Baumwolle so teuer wie zuletzt vor rund 18 Monaten. Der jüngste Preisanstieg wird vor allem durch sinkende Baumwollvorräte in den USA, dem wichtigsten Exportland des Rohstoffs, begünstigt. Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zufolge dürften diese zum Ende des laufenden Erntejahres 2023/24 auf nur noch bei 2,8 Millionen Ballen a 480 Pfund abgeschmolzen sein. Dies wäre rund ein Drittel weniger als zu Beginn des Erntejahres. 

Wie es in der USDA-Meldung weiter hieß, würden die Vorräte nun nur noch ein Fünftel des Verbrauchs decken. Niedriger war das Lager-Verbrauchs-Verhältnis zuletzt vor drei Jahren. Eine um 14% geringere US-Ernte bei gleichbleibend hohen Exporten wird als Grund für den Lagerabbau angeführt. 

Ernteprognosen für die USA deuten erhebliche Steigerung an

Für die neue Erntesaison deutet sich nun allerdings eine erhebliche Ausweitung des Baumwollangebots in den USA an. So hat das USDA im Rahmen seines jährlichen Ausblicks erste Prognosen für den Baumwollmarkt 2024/25 veröffentlicht. Demnach dürfte das weltweite Angebot um 3,3% auf 116,5 Mio. Ballen steigen. Im vergangenen Jahr war die Baumwollproduktion dagegen auf ein Siebenjahrestief gesunken. 

Fast der gesamte Produktionsanstieg soll demnach auf die USA entfallen. Hier rechnet das USDA mit einer Ausweitung der Produktion um 29% auf 16 Millionen Ballen. Die weltweite Baumwollnachfrage soll der Studie zufolge um 3,1% auf 116 Mio. Ballen und damit auf den höchsten Stand seit 3 Jahren steigen. Sie bleibt damit allerdings noch deutlich unter dem 2020/21 verzeichnetem Rekordniveau von 124,4 Mio. Ballen.

Fazit: Nach der dynamischen Rally seit Jahresbeginn ist der Baumwoll-Preis reif für eine Korrektur. Die Ernteprognosen der USDA deuten ein höheres Angebot bei zugleich langsamer wachsender Nachfrage hin. Dies spricht auch fundamental für sinkende Preise. Mit einem Turbo-Short-Optionsschein auf Baumwolle (Beispiel ISIN: DE 000 SN0 HEH 4, keine Laufzeitbegrenzung, Hebel 1,5, Abstand zum K.O.: 60%) können Anleger an sinkenden Baumwollnotierungen partizipieren.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Taunus Sparkasse Trusted Wealth Manager auch 2024

Proaktives Beschwerdemanagement stärkt Vertrauen in die Taunus Sparkasse

© Grafik: Verlag Fuchsbriefe, envato elements
Die Taunus Sparkasse demonstriert bemerkenswerte Kundenloyalität, trotz der branchenweiten Herausforderungen im Zusammenhang mit Online-Banking- und Kreditkartenbetrug. Mit einer Weiterempfehlungsquote von satten 96 % (Vorjahr 97 %) im Bereich des Private Banking im Jahr 2023, bestätigt durch eine jährliche Kundenzufriedenheitsbefragung, unterstreicht die Bank in ihrer Selbstauskunft, ihren Erfolg bei der Pflege positiver Kundenbeziehungen.
  • Fuchs plus
  • Zinssenkung im September bleibt ungewiss

US-Inflationsdaten: Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht

Amerika Börse © TexBr / stock.adobe.com
In den USA könnte im (Früh-)Herbst (September) die erste Zinssenkung anstehen. Darauf deuten die Daten vom aktuellen Rand hin. FUCHS-DEVISEN haben die vorliegenden Inflationszahlen in ihrer Bestandteile zerlegt und dies mit dem Prognosemodell der Fed abgeglichen, das wir hier Anfang April vorgestellt haben.
  • Fuchs plus
  • Durchwachsene Ernte-Prognosen

Weizen-Preis strebt wieder nach oben

Weizen © Elenathewise / fotolia.com
Die Ernte-Prognosen für Weizen treiben den Preis wieder hoch. In den USA fielen sie geringer aus als erwartet. In Russland hat eine überraschende Frost-Periode die Aussaat massiv geschädigt. Wie weit kann der Weizen-Preis noch gehen?
Zum Seitenanfang