Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1273
Elektromobilität

Masterplan für Europa

Der Ausbau der Elektromobilität zwingt die beteiligten Unternehmen zur engen Kooperation – branchen- und länderübergreifend.
Der Ausbau der Elektromobilität zwingt die beteiligten Unternehmen zur engen Kooperation – branchen- und länderübergreifend. Auf dem zweiten Kongress „Innovations(t)raum Elektromobilität“ des Elektromobilitäts-Förderprogramms des Bundeswirtschaftsministeriums wurde klar: Die deutsche Wirtschaft arbeitet auf diesem Sektor an einem Masterplan. Denn alle Beteiligten haben begriffen: Kein Unternehmen schafft den Sprung zur E-Mobilität im Alleingang. So ist die Automobilindustrie stark auf die Energiewirtschaft und beide auf die Anbieter der Informations- und Telekommunikationstechnologien angewiesen. Wer sich nicht abstimmt, riskiert enorme Fehlinvestitionen. Beispiel RWE: Der Energieriese aus NRW hat bereits 100 Mio. Euro in eine Ladesäuleninfrastruktur investiert. Jedoch haben bis heute nicht alle auf deutschen Straßen zugelassenen Elektroautos dafür passende Anschlüsse. Auch der weltweit größte Hersteller von Elektrofahrzeugen, Tesla, setzt auf eine eigene Ladesäuleninfrastruktur. Diese will das US-Unternehmen von den Niederlanden aus in ganz Europa ausbauen. Der Strom an diesen Ladesäulen soll für die Verbraucher frei verfügbar sein. Angesichts hoher Strom- und Infrastrukturkosten geht Tesla damit das große Risiko einer Fehlinvestition ein – vorausgesetzt, alle anderen Anbieter ziehen weiterhin gemeinsam an einem Strang. Der Dialog zwischen den Branchen läuft bereits und intensiviert sich. Unter den beteiligten Unternehmen sind die Autohersteller BMW und Opel, der E-Taxi-Anbieter Vispiron, Anbieter für Software-Plattformen wie OsCar und Siemens, Ladesäulenhersteller wie Bosch und RWE sowie mehrere wissenschaftliche Einrichtungen (z. B. RWTH Aachen, Fraunhofer Institut). Erst durch ihre Vernetzung konnten die einzelnen Akteure alle Herausforderungen erkennen. Dazu gehören eine kompatible Ladesäuleninfrastruktur sowie Bezahlsysteme, Stromanbindung, Netzüberlastung oder Informationsaustausch (z.B. Smartphone-Anwendungen für Autofahrer). Nun sind die beteiligten Akteure dabei, die praktische Umsetzung einzelner Schritte technisch und zeitlich aufeinander abzustimmen. Gleichzeitig denken die betroffenen Industrien grenzüberschreitend. Damit die Autofahrer z.B. aus Belgien oder Niederlanden mit ihren Elektroautos auch in Deutschland Strom „tanken“ können, bedarf es einer gemeinsamen Infrastruktur. Dazu haben Akteure aus den unterschiedlichen Ländern, wie in Deutschland zuletzt auch RWE, die sogenannten Protokolle zur IT-Steuerung offengelegt. Damit schaffen sie eine gemeinsame Plattform. Sie ist vergleichbar mit der von unterschiedlichen Mobilfunkanbietern, deren Kunden problemlos und grenzübergreifend miteinander telefonieren können.

Fazit: Noch stehen einzelne Akteure am Anfang des Weges. Die Erkenntnis, dass keine der betroffenen Branchen weitere Schritte autonom gehen kann, zeigt sich in einer engeren Zusammenarbeit.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Taunus Sparkasse Trusted Wealth Manager auch 2024

Proaktives Beschwerdemanagement stärkt Vertrauen in die Taunus Sparkasse

© Grafik: Verlag Fuchsbriefe, envato elements
Die Taunus Sparkasse demonstriert bemerkenswerte Kundenloyalität, trotz der branchenweiten Herausforderungen im Zusammenhang mit Online-Banking- und Kreditkartenbetrug. Mit einer Weiterempfehlungsquote von satten 96 % (Vorjahr 97 %) im Bereich des Private Banking im Jahr 2023, bestätigt durch eine jährliche Kundenzufriedenheitsbefragung, unterstreicht die Bank in ihrer Selbstauskunft, ihren Erfolg bei der Pflege positiver Kundenbeziehungen.
  • Fuchs plus
  • Zinssenkung im September bleibt ungewiss

US-Inflationsdaten: Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht

Amerika Börse © TexBr / stock.adobe.com
In den USA könnte im (Früh-)Herbst (September) die erste Zinssenkung anstehen. Darauf deuten die Daten vom aktuellen Rand hin. FUCHS-DEVISEN haben die vorliegenden Inflationszahlen in ihrer Bestandteile zerlegt und dies mit dem Prognosemodell der Fed abgeglichen, das wir hier Anfang April vorgestellt haben.
  • Fuchs plus
  • Durchwachsene Ernte-Prognosen

Weizen-Preis strebt wieder nach oben

Weizen © Elenathewise / fotolia.com
Die Ernte-Prognosen für Weizen treiben den Preis wieder hoch. In den USA fielen sie geringer aus als erwartet. In Russland hat eine überraschende Frost-Periode die Aussaat massiv geschädigt. Wie weit kann der Weizen-Preis noch gehen?
Zum Seitenanfang