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Bayer automatisiert 90% seines M&A-Prozesses

Zentralisiertes Datenmanagement ist Effizienz-Booster

Logo von Bayer. © Bayer AG
Ein wichtiges Ziel von Digitalisierung ist, Daten effizient und ohne erheblichen Aufwand aufzubereiten und zur Verfügung stellen zu können. Wie sich das im Unternehmen mit komplexen Strukturen umsetzen lässt, zeigt die Bayer AG.

Mit einem zentralisierten, datengetriebenen und technologieunterstützten Buchhaltungssystem hat die Bayer AG einen M&A-Deal zu 90% automatisieren können. Im Februar 2021 erklärte Bayer, den Geschäftsbereich „Environmental Science“ veräußern zu wollen. In dem Bereich arbeiten 800 Angestellte in über 100 Ländern. 

Der M&A-Prozess für die Tochtergesellschaft wäre extrem komplex geworden. Ziel war darum, ein Verfahren zu entwickeln, dass den Aufwand in den verschiedenen Landesgesellschaften massiv verringert. Denn bisherige M&A-Prozesse wurden insbesondere bei komplexen Gesellschaftsstrukturen oft durch Mehrfachanfragen unnötig belastet. 

Bedarfsanalyse, Recherche, Vereinheitlichung, Ausgabe

Bayer hat den M&A-Prozess neu gedacht. Bisher wurden Daten angefordert, aufgearbeitet und dann geliefert. Bayer drehte den Spieß nun um, und stellte die Daten bereits aufgearbeitet zur Verfügung. Statt vieler verschiedener Systeme und Datenstandards wurden nun alle Daten in ein zentrales System gespielt. 

Bayer und der Projektpartner EY gingen systematisch vor. Zuerst wurde ein Überblick hergestellt, welche Daten M&A-Stakeholder (Separationsteam, Anwaltskanzleien, Wirtschaftsprüfer, etc.) benötigen. Die erforderlichen Rohdaten wurden aus den IT-Systemen von Bayer extrahiert und in Ausgabenformate transformiert. Für die veredelten Daten wurden dann Reporting-Vorlagen erstellt, so dass „auf Knopfdruck“ die Daten in ein ansprechendes Format ausgespielt werden können.

Preiswerter und schneller

Bayer und EY zogen ein sehr positives Fazit. Ressourcenschonung der Länderteams, Komplexitätsreduktion, Effizienzsteigerung und Konsolidierung von Daten nennen die Unternehmen als positive Effekte. Von der Machbarkeitsstudie bis zur Deal-Unterzeichnung durch das britische PE-Unternehmen Cinven vergingen nur 15 Monate.

Das neue System sei zudem „keine Einmallösung, sondern ein neuer Standard, zugeschnitten auf Bayer, nach dem neuesten Stand der Technologie“, so Jens Schedler, verantwortlich für den M&A-Bereich bei Bayer. Die Effizienzgewinne durch die Zentralisierung der Finanzdatenstruktur sind über den M&A-Deal hinaus nutzbar und somit wertvoll.

Fazit: Je größer und komplexer ein Unternehmen, desto wichtiger sind zentralisierte Datensilos. Unterschiedliche Datenstandards führen zu Unübersichtlichkeit und erhöhen den Arbeitsaufwand massiv.
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