Börsenunabhängige Klima-Rendite erwirtschaften
Der klimaVest Fonds ist ein besonders nachhaltiges Investment, mit dem Anleger gleichzeitig ihr Depot um eine zusätzliche Anlageklasse diversifizieren. Bei dem im Oktober 2020 aufgelegten klimaVest handelt es sich um einen sogenannten ELTIF, einem sogenannten European Long Term Investment Fund. Damit ist der Fonds den Alternativen Investments zuzuordnen. Seine Erträge entwickeln sich unabhängig vom Auf und Ab der Kapitalmärkte.
Der klimaVest verfolgt, wie der Name bereits suggeriert, ökologische Ziele. Anleger investieren hier direkt in Wind- oder Solarkraftprojekte. Der Impact-Fonds hat bislang über 42 Wind- und Solarparkprojekte in Europa mit einer Nennleistung von mehr als 1.000 Megawatt gekauft. Durch langfristige Abnahmeverträge wird dann die Rendite für die Fondsinhaber erwirtschaftet. Neben Investments in erneuerbare Energien können auch Objekte aus den Bereichen nachhaltiger Infrastruktur, Mobilität, Forstwirtschaft oder Biokraftstoffe erworben werden.
Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital möglich
Der Fonds kann neben dem eingeworbenen Anlegerkapital auch Fremdkapital aufnehmen. Die Aufnahme von direktem Fremdkapital zur Finanzierung von Investments ist auf Fondsebene auf maximal 30% des Fondskapitals beschränkt. Auf Ebene der einzelnen Beteiligungen ist eine Fremdfinanzierung auf durchschnittlich 60% des Bruttoinventarwerts aller vom Fonds gehaltenen Beteiligungsgesellschaften beschränkt. Einzelne Gesellschaften des Fonds können sich somit auch zu mehr als 60% fremdfinanzieren.
Hinsichtlich der Anlagestrategie achten Fondsmanager Timo Werner auf eine Streuung über Länder, Standorte und Assetklassen. So verfügt der Fonds aktuell über Assets in 5 EU-Ländern (Finnland: 39%, Spanien: 25%, Deutschland: 21%, Frankreich: 14%, Schweden: 1%) an insgesamt 41 Standorten. Auf lange Sicht sieht die Fondsstrategie noch eine breitere geografische Verteilung über wirtschaftlich stabile Standorte in ganz Europa vor.
Fokus auf Windkraft und Photovoltaik
Derzeit setzt klimaVest vorrangig auf Windkraft und Photovoltaik. Im Fondsportfolio sind Solarinvestments mit knapp 74% vertreten, gut 26% stecken in Windkraftanlagen. Dabei befinden sich derzeit rund 33% der Objekte in der Projektentwicklung, 67% der Anlagen sind bereits am Netz und in Betrieb.
Auch auf technischer Ebene zeichnet sich das Fondsportfolio durch eine große Diversifikation aus: Sowohl die Herstellung der Windräder und Photovoltaikanlagen als auch der Betrieb dieser verteilt sich auf zahlreiche Unternehmen. So sollen Einbußen, beispielsweise durch Lieferverzögerungen oder Ausfälle, gut aufgefangen werden können. Große Anlagenhersteller sind beispielsweise der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas, die deutsche Nordex oder der chinesische Solaranlagenbauer Jinko Solar. Unter den Betriebsführern finden sich unter anderem der Windkraftprojektentwickler EnergieKontor, der Energieversorger EnBW und der Agrarhändler und -Dienstleister BayWa.
Regulierung erschwert (noch) den Zugang
Im Jahr 2023 hat der klimaVest eine Rendite von 4,02% erwirtschaftet bei einer Volatilität (Schwankungsintensität) von 0,4%. Fondsanteile können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von derzeit 4% (max. 5%) direkt über die Webseite „klimavest.de“ gezeichnet werden. Die Mindestanlagesumme beträgt dabei (noch) 10.000 Euro. Da der Fonds als ELTIF konstruiert ist, müssen interessierte Anleger über ein liquides Vermögen von mindestens 100.000 Euro verfügen, um in den klimaVest investieren zu können. Durch die ab Januar greifende neue ELTIF 2.0 Regulierung sind hier aber Erleichterungen absehbar (FB vom 08.01.2024).
Die Fondsanteile werden zwar nicht an einer Börse gehandelt, dennoch können Anleger Investments unterhalb von 500.000 Euro banktäglich an die Fondsgesellschaft zurückgeben. Somit ist ein Ausstieg jederzeit möglich. Die laufenden Kosten bewegen sich auf Fondsebene bei 1,92% pro Jahr. Hinzu kommen Transaktionskosten in Höhe von 0,5% p.a., so dass Anleger insgesamt mit jährlichen Kosten (TER) von rund 2,42% rechnen müssen. Erfolgsabhängige variable Gebühren fallen nicht an.