Bodenbildung läuft
Ölpreis:
Das Schwarze Gold preist eine harte Konjunkturlandung bei anhaltend hoher Förderung ein. Aktuell notiert die Ölsorte WTI bei nur noch 44 US-Dollar je Fass. Ende September lag der Preis noch bei 76 US-Dollar je Fass. Der Preisverfall erscheint uns übertrieben. Denn vieles deutet darauf hin, dass die Ölnachfrage nicht spürbar sinkt. Daher halten wir den Ölpreis aktuell für übertrieben günstig und sehen eher Potenzial für Preissteigerungen in Richtung 60 US-Dollar je Fass. Dabei ist es wahrscheinlich, dass der Ölpreis stark schwanken wird. Der Kursbereich um 35 bis 40 US-Dollar je Barrel sollte nicht unterschritten werden.
Industriemetalle:
Ihre Preise hängen ebenfalls stark von der Weltkonjunktur ab. Preistreiber ist auch die Nachfrage rohstoffhungriger Schwellenländer wie China. Sie dominieren wesentlich die Preise von Kupfer, Eisenerz oder Aluminium. Der Rückgang der Rohstoffpreise in den vergangenen Monaten hat aber schon einigen Konjunkturpessimusmus eingepreist. Weiteren massiven Druck auf die Rohstoffpreise wird es nur bei einer weiteren Eskalation des Handeslstreits geben (von der wir nicht ausgehen). Deswegen erwarten wir bei Industriemetallen im Jahresverlauf wieder steigende Preise von durchschnittlich 10%. Mittelfristig bleiben vor allem Industriemetalle wie Kupfer, Nickel oder Aluminium gefragt, die von neuen Trends (Elektromobilität) profitieren.
Edelmetalle:
Die Preise der Edelmetalle Gold und Silber werden stark von der steigenden Risikoaversion getrieben. Die Edelmetalle bleiben ein „sicherer Hafen". Silber hat aber eines Sonderrolle. Es erscheint aus fundamentaler Sicht deutlich unterbewertet, da es auch vielfach industriell eingesetzt wird.
Fazit:
Die gesunkenen Rohstoffpreise sind gut für Unternehmen. Wir rechnen mit Blick auf 2019 aber wieder mit spürbaren Preissteigerungen. Sichern Sie sich die derzeit günstigen Preisniveaus im Einkauf.
Hinweis:
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