Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2212
Zuckersüße Rendite am Zuckerhut

Real und Aktienmarkt galoppieren

Brasilien. © vinz89 / Fotolia
Wer zu Beginn des Jahres in Brasilien investiert hat, freut sich heute über eine satte Rendite. Der Real und der Aktienmarkt verbuchten gute Zuwächse. Auch für 2024 ist der Ausblick grundsätzlich positiv. Es gibt aber auch Risikoanzeigen. Wie hoch diese zu gewichten sind, analysiert FUCHS-Devisen.
Der Brasilianische Real hat Kraft. Trotz Dollarstärke wertete Brasiliens Landeswährung 7,3% gegenüber dem Greenback auf. Gegenüber dem Euro sind es 5,36%. Der optimistische Blick von FUCHS-Devisen auf den Real hat sich damit bewahrheitet.

Auch unser Ausblick auf den Real für 2024 ist positiv. Die Notenbank senkt inzwischen ihre Zinsen und kurbelt damit die Wirtschaft an. Der Leitzins liegt mittlerweile bei 12,25% (bis August 13,75%), die Inflationsrate bei 3,75%. Angesichts dieser Politik sehen wir gute Chancen, dass das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr höher ausfallen dürfte, als bislang erwartet (Prognose: 1,51%). 

Geldpolitik stützt, Regierungspolitik verunsichert

Die Notenbank wird sich auch im kommenden Jahr als Real-Stütze erweisen. Die niederländische Bank ING schätzt, dass die brasilianischen Geldhüter die Zinsen schrittweise in den Bereich zwischen 7% bis 8% absenken werden. Das würde in etwa einen realen Leitzins von 4% bedeuten. Für internationale Anleger sei das ein attraktives Niveau. Trotz der Senkungen wird das brasilianische Zinsniveau das der USA (die im kommenden Jahr ebenfalls runterschrauben werden) weit übertreffen.

Der größte Risikofaktor für den Real ist die linke Regierung. Die sorgte bislang zwar nicht für Marktverunsicherung. Sie verabschiedete etwa eine wichtige Reform, die das Steuersystem deutlich vereinfacht (FB vom 20.11.2023). Sollte die Wirtschaft aber schwächeln und Präsident Lula an seinen Sozialversprechen festhalten, dürfte das den Druck auf den Haushalt erhöhen. Eine unsolide Haushaltspolitik würde den Real schwächen.

Anlagechancen in Brasilien

Wer vom guten Ausblick für den Real und den hohen Zinsen profitieren möchte, findet am Anleihemarkt gute Möglichkeiten. Uns sticht eine BRL-Anleihe der Inter American Development Bank ins Auge (ISIN: XS 230 704 635 4). Bei einer Restlaufzeit bis März 2031, einem Kupon von 6,5% und einem Kurs von 83,73% stellt sie eine Rendite von 9,655% p.a. in Aussicht.

Brasiliens Aktienmarkt schlägt in diesem Jahr dem MSCI World und dem S&P 500. Während der iShares MSCI Brazil ETF (ISIN: IE 00B 0M6 351 6) seit Jahresbeginn einen Wertzuwachs von 18,46% verbucht, sind es beim S&P 500 17,12% und beim MSCI World 14,72%. Wir sehen die Aussichten für den brasilianischen Aktienmarkt vor dem Friendshoring-Trend ähnlich positiv wie die Mexikos (FD vom 24.11.2023) und halten ein Investment in den oben genannten ETF darum für aussichtsreich.

Fazit: Wir halten eine Brasilien-Beimischung in einem breit diversifizierten Depot auch mit Blick auf das kommende Jahr für angebracht.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Neue Zoll-Gesetzgebung in China

China droht der EU und USA mit Gegenzöllen

China hat seine Zollgesetzgebung verschärft. Ziel ist es, einfacher Gegenzölle erheben zu können. Ob China die neuen Gesetze auch ausnutzen wird, ist noch fraglich.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Neue EU-Richtlinie

EU macht bei Greenwashing Ernst

Europäische Union © Alterfalter / Fotolia
Die neue Greenwashing-Richtlinie der EU wurde erst Ende Februar erlassen. Inzwischen hat die EU ein erstes Musterverfahren begonnen. Das zeigt, dass die EU Ernst macht. Eine Übergangszeit wird es nicht geben. Die Unternehmen müssen nachweisen können, dass ihre Umweltbehauptungen auch zutreffen.
Zum Seitenanfang