Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1692
Ernteprognosen bringt Mais-Preis in Schwung

Mais unter neuem Preisdruck

Neue Anbau- und Ernteprognosen haben den Mais-Preis in Schwung gebracht. Die jüngst gemeldeten Zahlen zur Anbaufläche und den Mais-Lagerbeständen haben die bisherigen Prognosen zur Marktversorgung durcheinandergewirbelt. Nun sucht der Mais-Preis einen neuen Boden.

Der Maispreis steht unter Druck. Nach den vom US-Landwirtschaftsministerium USDA veröffentlichten Daten zu den US-Anbauflächen und US-Lagerbeständen zum 1. Juni sind die Preise für den Futtermittel- und Energierohstoff an der Warenterminbörse in Chicago regelrecht eingebrochen. 

Mit rund 405 US-Cent je Scheffel notiert der Maispreis derzeit so tief, wie seit rund vier Jahren nicht mehr. Wie das USDA meldet, wurde die mit Mais bestellte Fläche doch weniger stark eingeschränkt als es noch im Frühjahr nach einer Umfrage unter den US-Landwirten bezüglich ihrer Anbaupläne zu erwarten war. Der Studie zufolge beläuft sich die Anbaufläche für Mais auf 91,5 Mio. Morgen. Dies sind rund drei Prozent weniger als im Vorjahr. Die Umfrage unter dem Maisbauern im Frühjahr hatte dagegen einen Rückgang der Anbaufläche auf 90 Millionen Morgen vermuten lassen. 

Neue Erntekalkulation

Das führt zu einer neuen Erntekalkulation. Bleibt der Ertrag pro Morgen auf dem Vorjahresniveau, dürfte die US-Maisernte in diesem Jahr höher ausfallen als bislang prognostiziert. Bereits heute ist in den USA aber reichlich Mais vorhanden. Dies zeigt die jüngste veröffentlichte Statistik zu den Lagerbeständen. Demnach befanden sich zum 1. Juni knapp 5 Mrd. Scheffel Mais in den USA auf Lager. Dies sind rund 22% mehr als vor einem Jahr. Die auf den Farmen gehaltenen Lagerbestände kletterten sogar auf das höchste Niveau seit mehr als 30 Jahren. 

Aus technischer Sicht ist der Maispreis nun erneut an einer kurzfristig entscheidenden Marke angekommen. Im Kursbereich um 400 US-Cent je Scheffel ist der Maispreis bislang solide unterstützt. Fällt dieses Level nachhaltig, droht aus charttechnischer Sicht weiteres Ungemach.

Fazit: Nahe der Marke von 400 Cent wächst die Chance auf eine kurzfristige Erholung des Maispreises. Anleger, die gehebelt auf die Erholung spekulieren möchten, greifen zu einem Open-End Turbo Optionsschein auf Mais (z.B. ISIN: DE 000 VQ2 XH1 7, keine Laufzeit, Abstand zum K.O. 20%). Rutscht der Maispreis durch die Unterstützung, können Anleger mit einem Short Optionsschein (z. B. ISIN: DE 000 VQ6 T52 4, keine Laufzeit, kein Hebel) weitere Kursrückgänge profitabel nutzen.
Meist gelesene Artikel
  • Warum Deutschland an Attraktivität für internationale Führungskräfte verliert

Fachkräfte suchen Sicherheit

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag Fuchsbriefe
Erneut erschütterte ein islamistisch motivierter Messermord die Republik. Er fand am Wochenende im weltoffenen Westen der Republik statt, ausgerechnet auf einem "Festival der Vielfalt". Wer glaubt, dass sich ausländische Fachkräfte von dieser "Willkommenskultur" und ihren Folgen eingeladen fühlen in Deutschland zu arbeiten, ist schief gewickelt, schreibt FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber in seinem heutigen Standpunkt.
  • Fuchs plus
  • Die versteckten Risiken für die Weltwirtschaft

Wachsenden Herausforderungen für Schwellenländer

Global nähert sich der Schuldenstand 2024 rapide den 325 Billionen US-Dollar an. Das ist ein Anstieg von 260 Billionen US-Dollar vor der Pandemie. Diese Zunahme wurde hauptsächlich durch die staatliche Kreditaufnahme getrieben. In den G7-Ländern übersteigt die Staatsverschuldung heute 130 % des BIP. Das ist die doppelte Schuldenquote aus dem Jahr 2000 (65 %). Probleme dürften vor allem Schwellenländer bekommen.
  • Sechs Großmeister, sieben Meister

Ratingtabelle Nachhaltigkeit im Private Banking 2024/25

Vom Unbedarften zum Großmeister - FUCHS|RICHTER-Rating Nachhaltigkeit im Private Banking 2024/25 © Verlag FUCHSBRIEFE, erstellt mit DALL*E
Die Ratingtabelle zu „Nachhaltigkeit im Private Banking“ umfasst inzwischen 38 Institute (Vorjahr 36). Die Anzahl der «Großmeister» hat sich von drei auf sechs verdoppelt. Die Anzahl der Meister ist dafür von 9 auf 7 zurückgegangen. Somit gibt es nur einen Aufrücker ins Top-Segment, das jetzt 13 Anbieter umfasst.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Öl (WTI): Preisrutsch trotz knapper werdendem Angebot

Einbrechende Ölpreise

Der Ölpreis steht massiv unter Druck und ist um etwa 11% gefallen. Vor dem Hintergrund eines knapper werdenden Angebots ist der Ölpreisrutsch erstaunlich.
  • Fuchs plus
  • Produktion von Kupfererzen rückläufig: Minenkonzerne in Sambia wollen gegensteuern

Stagnierende Kupferproduktion

Die Kupferproduktion aus Erzen ist in den vergangenen Monaten stärker gestiegen als die Produktion der Erze. In den folgenden Monaten dürfte das dazu führen, dass die Produktion von raffiniertem Kupfer nur verhalten vorankommt.
  • Fuchs plus
  • 132 Basispunkte Unterschied: Warum Bankkredite oft die bessere Wahl sind

Bankkredite sind günstiger als Anleihen – Privatinvestoren sollten das nutzen

Wer in Unternehmen investiert, sollte genau prüfen, ob diese vorrangig Kredite oder Anleihen nutzen. Unternehmen, die stark auf Anleihen setzen, sind anfälliger für Zinsschwankungen. Das könnte sich negativ auf das Wachstum und die Renditen der Anleger auswirken.
Zum Seitenanfang