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Silberpreis setzt wieder zurück

Silber baut Unterbewertung auf

Silbermünzen. © TomekD76 / Getty Images / iStock
Es gibt viele Gründe die für steigende Silberpreise sprechen - dennoch bewegt sich der Preis kaum vom Fleck, sondern pendelt in einem engen Seitwärtsband auf und ab. Übersehen die Märkte hier etwas? FUCHS-Devisen machen den Check.

Beim Silberpreis baut sich ein großes Nachholpotenzial auf. Denn das silbrige Edelmetall führte neben seinem "großen Bruder" Gold im vorigen Jahr ein Schattendasein. Während der Goldpreis binnen Jahresfrist in US-Dollar gerechnet rund 16% hinzugewann, kam der Silberpreis überhaupt nicht vom Fleck und legte eine glatte Null-Nummer auf das Parkett.

Auch mit Blick auf das Gold-Silber-Ratio (aktuell bei rund 88) ist Silber gegenüber Gold unterbewertet. So deutet ein Gold-Silber-Ratio mit Werten größer 80 auf eine Unterbewertung von Silber im Vergleich zu Gold hin, während eine Gold-Silber-Ratio unter 40 eine entsprechende Überbewertung zu Gold signalisiert. 

Das Angebotsdefizit wird größer

Aus fundamentaler Sicht spricht vieles dafür, dass Silber diese Unterbewertung in diesem Jahr abbauen und sich besser entwickeln dürfte als Gold. Denn angesichts der angespannten Lage auf dem Silbermarkt ist die anhaltende Preisschwäche überraschend. Laut jüngsten Studien des Silver Institute sowie des auf Edelmetalle spezialisierten Researchunternehmens Metals Focus dürfte der Silbermarkt 2023 ein physisches Angebotsdefizit von 140 Mio. Unzen (rund 4.354 Tonnen) aufweisen. Dies ist bereits das dritte Jahr in Folge mit einem Angebotsdefizit. Das Silberangebot soll sogar weiter zurück gehen. Hierfür ist vor allem eine schrumpfende Minenproduktion verantwortlich. 

Dekarbonisierung und Energiewende sind Silber-Nachfragetreiber

Auf der anderen Seite dürfte der Megatrend Dekarbonisierung auch zukünftig die industrielle Silbernachfrage ankurbeln. Als wichtigsten Treiber dieser Entwicklung nennt das Silver Institute Investitionen in Photovoltaik, Stromnetze und 5G-Netzwerke. Dazu kommen ein wachsender Bedarf im Bereich Automobil- und Heim-Elektronik und eine steigende Autoproduktion. Es ist gut möglich, dass die Märkte den Silberbedarf hier noch unterschätzen. 

In seiner letzten Veröffentlichung revidierte das Silver Institute seine Schätzung für die Industrienachfrage für dieses Jahr deutlich nach oben. Auch die absehbaren Zinssenkungen sprechen für steigende Silbernotierungen. Metal Focus rechnet zudem damit, dass der Silbermarkt auf absehbare Zeit im Defizit bleiben wird.

Fazit: Silber ist im Vergleich zu Gold unterbewertet. Charttechnisch bewegt sich der Silberpreis in einem volatilen Seitwärtsband zwischen 21/22 US-Dollar je Feinunzne (Unterstützung) und etwa 26 US-Dollar je Feinunze (Widerstand). Der aktuelle Rücksetzer kann zum Aufbau erster Silberpositionen genutzt werden. Dafür eignet sich ein ungehebelter Silber-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A1E 0HS 6)
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