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US-Hilfspaket geht in die Ukraine, nach Israel und Taiwan

Viele Eskalationen in der Ukraine

Die USA haben ein neues Hilfspaket für die Ukraine beschlossen. Die 61 Mrd. US-Dollar werden aber nicht nur in die Ukraine, sondern auch nach Israel und Taiwan fließen. Das spricht dafür, dass die geopolitischen Konflikte auch in anderen Regionen der Welt zunehmen werden. Auch im Ukraine-Konflikt deuten zahlreiche Entwicklungen auf eine neue Eskalation hin.

Der Ukraine-Krieg wird bald eine neue Eskalationsstufe erreichen. Dafür sprechen diverse Entwicklungen, die wir kurz zusammenfassen.

  • Die USA haben ein neues Hilfspaket (61 Mrd. US-Dollar) für die Ukraine beschlossen. Es umfasst Waffenlieferungen (darunter auch Raketen mit einer größeren Reichweite. Von den Milliarden sollen aber nicht nur Waffen für die Ukraine, sondern auch für Israel und Taiwan beschafft werden.
  • Ukrainische Quellen melden die Ankunft von „mindestens 1.000 französischen Militärangehörigen in Odessa“. Sie sollen auf einem zivilen Schiff gekommen und von NATO-Offizieren in Empfang genommen worden sein. Das könnte ein wesentlicher Grund dafür sein, dass Russland in den vergangenen Tagen die Hafenstadt Odessa und die dortigen Hafenanlagen wieder verstärkt bombardiert hat. 
  • Die USA melden parallel, dass sie „weitere militärische Beobachter“ in die Ukraine entsenden werden. 
  • Die NATO-Verteidigungsminister haben beschlossen, der Ukraine mehr Luftverteidigungsmittel zur Verfügung zu stellen. Parallel dazu wurde erneute gefordert, russische Raketen abzuschießen, wenn sie „in Richtung des NATO-Territoriums“ fliegen.
  • Das US-Repräsentantenhaus hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der den Zugriff auf eingefrorene russische Vermögenswerte und die aus ihnen auflaufenden Zinsen vorsieht. Ähnliche Bestrebungen gibt es in der EU.

Wie reagiert Russland?

In Russland werden die Maßnahmen zu einer höheren Aggressivität führen. Moskau wirft der NATO schon lange offen vor, in dem Krieg aktiv beteiligt zu sein (Aufklärung, Planung von Angriffen usw.). Kommen jetzt Angriffe mit Langstreckenraketen auf russisches Territorium hinzu und eventuell auch westliche Truppen (französische Rotation an der Grenze zu Weißrussland) wird die Frage, ab wann der Westen aktiv beteiligt ist, eine neue Dimension in Moskau bekommen.   

Der Krieg könnte künftig auch noch stärker auf die Finanzmärkte ausstrahlen. Sollte der Westen auf eingefrorenes russische Vermögen zugreifen, wird Moskau symmetrisch reagieren. Die wirtschaftlichen Verflechtungen und Abhängigkeiten zwischen Russland und den USA (und Europa) sind trotz Sanktionen weiter vorhanden (Uran, Industriemetalle, Öl, LNG). Der US-Dollar steht durch die überbordende Verschuldung (auf für immer mehr Waffen) ohnehin auf tönernen Füßen. Verschärft Washington parallel den Ton gegenüber Peking (Taiwan-Hilfen), könnte auch China als größter Finanzier der USA (Anleihekäufe) den Dollar ins Wanken bringen.
Fazit: Der Ukraine-Konflikt dürfte nochmals eskalieren. Denn Russland rückt in dem Land weiter gezielt vor. Dass die Waffenlieferungen einen Richtungswechsel bringen, bezweifeln viele Beobachter. Die US-Rüstungsindustrie aber profitiert umfassend. Das geopolitische Konfliktpotenzial wächst angesichts des US-Hilfspakets auch in anderen Regionen.
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