Regierung einigt sich auf Kraftwerkstrategie
Die Ampel-Koalition hat sich auf eine Kraftwerkstrategie geeinigt. Künftig sollen Gaskraftwerke gebaut werden, die auch mit Wasserstoff betrieben werden können. Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper jubelt, dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) geht der Schritt nicht weit genug.
Die Bundesregierung hat einen Kompromiss für eine Kraftwerkstrategie gefunden. Im Kern hat die Ampel den Rahmen für den Bau und die Umrüstung hochmoderner und flexibler Gas-Kraftwerke beschlossen, die künftig auch mit Wasserstoff betrieben werden können.
Schon kurzfristig sollen neue Kraftwerkskapazitäten im Umfang von bis zu viermal 2,5 Gigawatt wasserstofffähige Gaskraftwerke ausgeschrieben werden. Die Förderungen sollen aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert werden. Die Kosten für den Ausbau liegen bei ungefähr 16 Milliarden Euro für die nächsten rund 20 Jahre. Bis zur Jahresmitte will sich die Ampel noch auf einen Kapazitätsmechanismus einigen. Der ermöglicht, dass Betreiber für das Vorhalten von Kapazitäten bezahlt werden.
Fazit: Insgesamt sind Anlagen mit einer Kapazität von 10 Gigawatt geplant. Das dürfte nicht ausreichen, um die Versorgungssicherheit zu garantieren. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um eine Übergangslösung für Dunkelflauten zu haben.